| Psychotherapeutische Versorgung

Gesundheitsminister Clemens Hoch: Zwölf neue Kassensitze für Psychotherapeutinnen und -therapeuten

Psychische Gesundheit ist Ausdruck von Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Jedoch ist eine Zunahme an psychischen Erkrankungen zu verzeichnen, denn die Krisen unserer Zeit machen vielen Menschen zu schaffen. Gleichzeitig aber mangelt es an verfügbaren Therapieplätzen. Um die psychotherapeutische Versorgung in Rheinland-Pfalz flächendeckend zu stärken, wurden nun durch Beschluss des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen in Rheinland-Pfalz insgesamt zwölf neue Kassensitze für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten geschaffen. "Mit der Schaffung zusätzlicher Psychotherapeutensitze leisten die Kassenärztliche Vereinigung und die gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der ambulanten therapeutischen Versorgung im Land. Das ist dringend notwendig, denn die Wartezeiten auf eine Psychotherapie im Land sind zu lang - besonders für Kinder und Jugendliche und in ländlichen und strukturschwachen Gebieten", betont Gesundheitsminister Clemens Hoch. "Ich bin sehr froh, dass die verantwortlichen Akteure sich gemeinsam dem Problem gestellt haben und so eine erste Verbesserung der Versorgungssituation in Rheinland-Pfalz erreichen konnten."

Die Schaffung der neuen Kassensitze sei ein erster wichtiger Schritt, doch er werde nicht ausreichen, um die Wartezeiten auf einen Therapieplatz für die Patientinnen und Patienten deutlich zu verkürzen. Deshalb erneuert Gesundheitsminister Clemens Hoch in diesem Zusammenhang seine bereits mehrfach geäußerte Forderung an den Bund, die Bedarfsplanung und damit die Versorgungssituation in der ambulanten Psychotherapie grundlegend zu reformieren. "Wir dürfen Menschen, die psychotherapeutische Hilfe benötigen nicht alleine lassen, deshalb benötigen wir landesweit deutlich mehr psychotherapeutische Behandlungsplätze. Ich erwarte, dass das Bundesgesundheitsministerium dazu zeitnah ins Handeln kommt und einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegt", erklärt Hoch.

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