„Der Wiederaufbau schreitet kontinuierlich voran und mehr und mehr können die Kliniken im Ahrtal die Versorgung der Patientinnen und Patienten in ihren Häusern wiederaufnehmen. Unverändert ist es auch drei Jahre nach der Flut das Ziel der Landesregierung die medizinische Versorgung in Qualität und Quantität an den bisherigen Standorten wieder vollständig herzustellen. Dabei stehen wir unmissverständlich als verlässlicher und starker Partner an der Seite der betroffenen Kliniken“, sagt Steingaß. Durch die finanziellen Mittel aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ trage das Land unbürokratisch dazu bei, die stationäre Versorgung der Menschen vor Ort wiederherzustellen.
Die Rehakliniken Kurköln und Jülich erhalten eine weitere Förderung aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ in Höhe von insgesamt 45.440 Euro. Die Bewilligung umfasst die Kosten für die Ausstattung der Gebäude (Ersatzbeschaffungen) und des Objektschutzes zur Sicherung der Gebäude in der Landgrafenstraße 32-38. Die Landesmittel dienen grundsätzlich dem Wiederaufbau und der Wiederaufnahme der stationären Rehaversorgung. Mit Hilfe der bereits geleisteten Fördermittel aus dem Wiederaufbaufonds konnten die beiden zerstörten Gebäudeteile der Rehakliniken Kurköln und Jülich weiterstgehend wiederaufgebaut werden, so dass die Klinik die stationäre Rehaversorgung – seit Juli 2023 - wiederaufnehmen konnte.
Das Gefäß-Zentrum Dr. Bauer erhält ebenso eine weitere Förderung nach dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ in Höhe von insgesamt 88.516 Euro zur Übernahme von Mietkosten für Interimslösungen im Bereich stationäre Versorgung und OP-Nutzung. Der Wiederaufbau des zerstörten Gebäudes läuft weiterhin. Die stationäre Versorgung konnte nach einer Interimslösung bis Februar 2024 im Marienhaus Klinikum Maria Hilf nun in den oberen Geschossen des Gebäudes in der Lindenstraße zum März 2024 wiederaufgenommen werden.
Bei einem Rundgang durch die DRK Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr machte sich Staatssekretärin Steingaß einen persönlichen Eindruck von den fortschreitenden Wiederaufbauarbeiten. Die DRK Fachklinik am Standort Bad Neuenahr wurde von der Flutkatastrophe schwer beschädigt, doch seit Herbst letzten Jahres ist der vollständigen stationäre Betrieb wiederaufgenommen. „Es freut mich sehr zu sehen, dass das Land dazu beitragen konnte, das wirtschaftliche Überleben der von der Flut betroffenen Kliniken mit zu sichern und dass die Arbeiten vor Ort an den beschädigten Gebäuden gut voranschreiten. Ich danke allen, die dazu ihren Beitrag leisten oder bereits geleistet haben und in den vergangenen Jahren in ihrem Engagement und Durchhaltevermögen nicht nachgelassen haben“, so Steingaß bei ihrem Besuch in Bad Neuenahr.
Mit dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ von Bund und Ländern werden Mittel zur Beseitigung der durch den Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli 2021 entstandenen Schäden bereitgestellt. Bislang wurden für die Wiederherstellung der allgemeinen kommunalen Infrastruktur in Rheinland-Pfalz Förderungen in Höhe von rund 838 Millionen Euro aus dem Aufbauhilfefonds bewilligt. Darunter fallen Fördermittel für den Wiederaufbau der Krankenhäuser und Rehakliniken in Höhe von über 100 Millionen Euro.