| Pharmaziestandort Rheinland-Pfalz

Wissenschaftsminister Clemens Hoch: Pharmazeutische Industrie ist Schlüsselindustrie für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland

Wissenschaftsminister Clemens Hoch war Gast bei der Eröffnung der „New Hydrogenation Plant“ (NHP) bei Boehringer Ingelheim. Bei der neuen Anlage handelt es sich um einen Synthesebetrieb, in dem die sogenannte Hydrierung stattfindet, ein wichtiger Zwischenschritt für die Herstellung chemischer Wirkstoffe. Dabei kommt in der Produktion auch grüner Wasserstoff zum Einsatz.

„Die Investition von Boehringer Ingelheim in eine New Hydrogenation Plant ist in klares Bekenntnis in den Standort Rheinland-Pfalz und die hier vorhandenen, hervorragenden Potenziale. Das Unternehmen weiß um die Bedeutung des weiteren Ausbaus der pharmazeutischen Produktion im Land, die Förderung von guten Arbeitsplätzen und Investitionen am Standort. Wir haben als Land dafür verlässliche Voraussetzungen geschaffen“, sagte Wissenschaftsminister Clemens Hoch beim Festakt. Die pharmazeutische Industrie sei eine Schlüsselindustrie für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und stelle somit einen herausragenden Wirtschaftszweig dar, der neben einer hohen Produktivität die große Innovationskraft besitze, um im globalen Wettbewerb zu bestehen, so Hoch. 

Der Neubau ersetzt eine alte Anlage, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat und erweitert die Möglichkeiten für die zukünftige Produktion chemischer Wirkstoffe. Sie stellt einen Meilenstein für die chemische Produktion dar und ermöglicht Gasreaktionen – insbesondere Hydrierungen – und ist essenziell für die Synthese pharmazeutischer Wirkstoffe innerhalb der „Chemical Site Ingelheim“. Die Investition gilt als ein strategisch wichtiger Schritt, um die Versorgung von Menschen mit innovativen Medikamenten zu sichern. Boehringer Ingelheim investiert damit in die Herstellung von Wirkstoffen am Standort Rheinland-Pfalz. Die Investitionssumme beträgt rund 75 Millionen Euro. 

Der Minister unterstrich anlässlich der Eröffnung noch einmal die Anstrengungen des Landes dabei, Biotechnologie-Standort Nummer 1 zu werden: „Wir haben die in Rhein-land-Pfalz vorhandenen Stärken massiv gefördert: Seit 2021 wurden im Forschungsbereich einschließlich der Grundfinanzierungen der einschlägigen Forschungseinrichtungen der Biotechnologie und Lebenswissenschaften über 90 Millionen Euro in Vorhaben der Grundlagen- und Vorlaufforschung investiert. Bis Ende der Legislaturperiode wer-den es über 110 Millionen Euro sein. Uns ist es durch geeignete Schwerpunktsetzung gelungen, die gesetzten Ziele in der Forschung zu übertreffen“, sagte Clemens Hoch.

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