| Jugendkunstschulen

Land fördert auch 2009 weitere Jugendkunstschulen

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr fördert die Landesregierung auch in 2009 die flächendeckende Einrichtung von Jugendkunstschulen - und das mit 50.000 Euro mehr. „Ich bin dem rheinland-pfälzischen Landtag sehr dankbar dafür, dass er für dieses wichtige kulturpolitische Anliegen in diesem Jahr 300.000 Euro zur Verfügung stellt“, sagte Kulturministerin Doris Ahnen.

Die Abgeordneten würdigten damit das Engagement vieler Menschen in allen Teilen des Landes, die Kindern und Jugendlichen einen altersgemäßen Zugang zur Kultur eröffnen und ihnen ein sinnvolles Freizeitangebot bereitstellen möchten, erklärte die Ministerin. „Von dieser Mittelerhöhung geht ein gutes und ermutigendes Signal aus“, sagte sie.

Ahnen verwies darauf, dass Ministerpräsident Kurt Beck in seiner Regierungserklärung im Mai 2006 die Einrichtung von Jugendkunstschulen als wichtiges Projekt an der Schnittstelle von Kultur und Bildung angekündigt hatte. In den Jugendkunstschulen sollen, so die Ministerin, für Kinder und Jugendliche Projekte im künstlerisch-gestaltenden Bereich angeboten werden, insbesondere in der Bildenden Kunst und im Umgang mit modernen Medien. Dafür nutze das Land bereits vorhandene Einrichtungen und Trägerstrukturen.

„Die erste Antragsrunde im Jahr 2008, in der wir 34 Jugendkunstschulen gefördert haben, war sehr gelungen. Da sind sehr viele schöne Ideen umgesetzt worden“, bilanzierte die Ministerin. Es komme nun darauf an, den Schwung aus dem vergangenen Jahr auf die Projekte dieses Jahres zu übertragen. „Ich bin mir sicher, dass das gelingen wird“, sagte sie.

Jugendkunstschulen könnten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung und insgesamt zur Persönlichkeitsentwicklung leisten. „Die Förderung von Kreativität, Fantasie und der Fähigkeit, sich selbst künstlerisch auszudrücken, kann in ihrer Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, meinte Ahnen.

Zu den guten Anfängen der Jugendkunstschulen in Rheinland-Pfalz habe auch der umfassende Informationsaustausch gehört, etwa beim ersten Jugendkunstschultag in Koblenz. „Auch in diesem Jahr wird es wichtig sein, dass Jugendkunstschulen miteinander und mit Fachleuten ins Gespräch kommen“, sagte die Ministerin.

Nach Ahnens Angaben unterstützt das Land in diesem Jahr 38 Jugendkunstschulen. Insgesamt hatten 48 Bewerbungen vorgelegen. Von den 38 Jugendkunstschulen würden sieben neu aufgebaut; bei den restlichen 31 gehe es darum, bereits bestehende Jugendkunstschulen auszubauen beziehungsweise einzelne Projekte von Trägern zu einer Jugendkunstschule zu erweitern.

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