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Grippeschutzimpfung: Der beste Schutz gegen Grippe ist die Impfung

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt, sich am besten ab Oktober bis Mitte Dezember gegen Grippe impfen zu lassen, um auf dem Höhepunkt einer Grippewelle geschützt zu sein. Der vollständige Schutz gegen die Erreger hält zuverlässig drei bis vier Monate. Vor allem für Risikogruppen und für Menschen im Alter von 60 Jahren und älter ist die Impfung von großer Bedeutung. Das Influenzavirus ist hoch ansteckend und kann bei gefährdeten Gruppen zu schweren Verläufen führen. Auch in diesem Herbst ruft die Landesregierung gemeinsam mit der Landesärztekammer dazu auf, sich rechtzeitig gegen Influenza impfen zu lassen. Die Influenzaimpfung bietet einen wirksamen Schutz gegen die verschiedenen Grippeviren und wird von Jahr zu Jahr an die jeweils vorherrschenden Virustypen angepasst.

„Die Grippeimpfung ist die wirksamste präventive Maßnahme gegen die Grippe. Die Impfstrategie in Deutschland ist darauf ausgerichtet, vor allem schwache und vorerkrankte Menschen vor einer Infektion zu schützen - auch betroffene Kinder. Die Tatsache jedoch, dass die Ständige Impfkommission die Influenzaimpfung nur für bestimmte Personengruppen empfiehlt, bedeutet nicht, dass die STIKO anderen Personen von einer Grippeimpfung abrät. Nutzen Sie das breite Impfangebot bei Ihren Ärztinnen und Ärzten vor Ort. Die beste Art, sich und andere zu schützen, ist, sich impfen zu lassen. Kommen Sie der Grippe zuvor“, appelliert Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit.

„Das Immunsystem benötigt nach der Impfung zwischen sieben und 14 Tagen, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen“, sagt San.-Rat Dr. Michael Fink, Vizepräsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. Ängste vor Nebenwirkungen seien unbegründet. Und er räumt zugleich mit dem Mythos auf, man könne durch die Grippeimpfung an Influenza erkranken: „Die Impfung kann auf keinen Fall selbst eine Virusgrippe auslösen, da es sich um inaktivierte Impfstoffe handelt, die nur nicht-infektiöse Teile der Zellhülle des Grippevirus enthalten“, so Fink. Sein Fazit: „Das Leben ist bedeutend sicherer für diejenigen, die sich impfen lassen – insbesondere für ältere und auch gefährdete Menschen.“

Mit dem Alter schwinden die Abwehrkräfte, Infektionen kommen daher häufiger vor und verlaufen auch oftmals schwerer. Ältere Menschen leiden zudem öfter unter Grunderkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Lungenkrankheiten, die bei einer Influenza zu Komplikationen führen können. „Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst. Er trägt auch dazu bei, das Ansteckungsrisiko für andere zu verringern“, so der Gesundheitsminister. Gerade in der Weihnachtszeit, in der üblicherweise viel Zeit mit der Familie verbracht wird, sollte sichergestellt sein, dass niemand unnötigen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt wird. „Eine rechtzeitige Impfung hilft, das Risiko einer schweren Grippe zu verringern, damit alle die Feiertage genießen können.“

Hintergrund:
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenza-Impfung

  • für alle Personen ab 60 Jahre
  • für alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab 1. Trimenon
  • für Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (wie z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten wie z.B. Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, angeborene oder erworbene Immundefizienz oder HIV)
  • für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen sowie für
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen (siehe oben) gefährden können.

Geimpft werden sollten im Rahmen eines erhöhten beruflichen Risikos außerdem

  • Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal)
  • Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr (zum Beispiel Kindergärten und Schulen)
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können.

#Themen

Gesundheit

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